Warum benötigt man einen Kampfrichter?

Zur Ausrichtung von Schwimmwettkämpfen benötigt man ausgebildete Kampfrichter. Der Schwimmer kann sich weder selbst starten noch kann er seine Zeiten selbst stoppen; ganz zu schweigen von der Erstellung der Ergebnislisten, der Beschaffung der Medaillen und der Ausfertigung der Urkunden. Für einen normalen Wettkampf in einem 5-Bahnen-Hallenbad braucht man mindestens 19 ausgebildete Kampfrichter (5 Zeitnehmer, mind. 3 Wenderichter, 5 Zielgericht, 2 Schwimmrichter, 2 Reservezeitnehmer und 2 Starter). Damit die Wettkämpfe reibungsloser und schneller ablaufen können, wird meist ein zweites Zeitgericht eingesetzt, das heißt: die Zeitnehmer und Wenderichter werden verdoppelt - das macht 27 Kampfrichter pro Abschnitt.


Wie werde ich Kampfrichter?

7 Kampfrichter

Die Ausbildung zum Kampfrichter setzt ein Mindestalter von 14 Jahren voraus und wird in der Regel an einem ganztägigen Samstag durchgeführt (Man kann ruhig Nichtschwimmer sein). Nach einem ausführlichen theoretischen Teil schließt sich eine kleine Abschluss­prüfung an. Nach Bestehen der Prüfung darf man als Zeitnehmer, Wenderichter, Zielrichter und Schwimmrichter eingesetzt werden (Gruppe1). Die ersten drei Wettkampfeinsätze sind zum Üben unter der Anleitung erfahrener Kampfrichter. Danach ist man eigenständig tätig. Da sich die Wettkampfregeln ständig weiterentwickeln, müssen die Kampfrichter alle 3 Jahre eine halbtägige Fortbildung besuchen. Wer Geschmack am Dasein als Kampfrichter gefunden hat, kann auch hier die nächste Stufe erklimmen. Eine eintägige Ausbildung erlaubt die Tätigkeit als Auswerter und Protokollführer (Gruppe 2). Die Krönung ist die Ausbildung zum Schiedsrichter (Gruppe 3). Bewerber, die eine Ausbildung als Schiedsrichter anstreben, müssen neben einer fachlichen und menschlichen Eignung folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Sie besitzen eine gültige Kampfrichterlizenz mit den Gruppen Wettkampfrichter und Auswertung
  • Sie haben die zusätzliche Ausbildung als Starter mit Erfolg bestanden
  • In dem der Ausbildung zum Schiedsrichter unmittelbar vorangehenden Zeitraum von zwei Jahren sind mindestens zehn Kampfrichtereinsätze in der Gruppe Wettkampfrichter sowie Einsätze als Starter und Auswertung von Ihnen nachzuweisen.

Der Schiedsrichter leitet den Wettkampf und muss gewährleisten, dass dieser ordnungsgemäß abläuft.

 

Sind Sie an einer Kampfrichterausbildung interessiert?

Bitte sprechen Sie die Trainer an.

Informationen zum Thema Regelwerk für Kampfrichter finden Sie hier.

 

Wie ist die Kampfrichtersituation beim TV Bühl?

6 KampfrichterDer TV Bühl hat zurzeit 19 ausgebildete Kampfrichter. Diese Zahl klingt recht hoch und reicht für die normalen Wettkämpfe, die wir mit allen Gruppen besuchen, auch völlig aus. Viele Eltern haben bereits eine Kampfrichterausbildung und kommen gern mit, wenn ihre eigenen Kinder schwimmen. Doch auch die Eltern, deren Kinder langsam vor den Wettkämpfen stehen, oder Eltern die bereits Kinder in Schwimmgruppen haben, sollten sich mit dem Amt des Kampfrichters anfreunden.

Schwierig wird es bei Wettkämpfen, die von nur wenigen Schwimmern (Bezirksebene) oder von den Masters (Senioren) besucht werden. Grundsätzlich muss der TV Bühl an jeder Veranstaltung zwischen einem und drei Kampfrichter pro Wettkampfabschnitt stellen. Leider reicht die Zahl der Kampfrichter nicht aus, um die gesamte Saison ausgeglichen abzudecken.

Bei überregionalen Wettkämpfen kann für jeden fehlenden Kampfrichter pro Abschnitt 75 Euro Strafgebühr erhoben werden.

Eine große Zahl an Kampfrichter bedeutet weniger Kampfeinsätze für jeden, und damit keinen großen Aufwand für jeden Einzelnen. Um unseren Kindern weiterhin ihrem geliebten Schwimmsport ermöglichen zu können, benötigen wir Kampfrichter, denn ohne Kampfrichter keine Wettkampftteilnahme.