Bestform in Berlin

Schwimmer des TV Bühl zeigen bei Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin fantastische Leistungen

Berlin (kt). Auch wenn es für die große Sensation und eine Medaille nicht ganz gereicht hat: Die fünf Athleten des Schwimmteams TV Bühl, die sich mit den Besten ihres jeweiligen Jahrgangs bei den deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin messen durften, blicken auf eine mehr als erfolgreiche Woche zurück! Vier Finalteilnahmen, fünfzehn neue persönliche Bestzeiten und jede Menge gute Platzierungen bringen die fünf Schwimmer und Cheftrainer Christian Hensel aus der Hauptstadt nach Bühl zurück.

DJM gesamt 2018

Ganz vorn im Reigen der deutschen Nachwuchsschwimmerinnen mischte Marie Scholz (Jahrgang 2005) mit. Sie erreichte drei Mal einen Finallauf der schnellsten acht Schwimmerinnen ihres Jahrgangs und zeigte, dass mit ihr vor allem auf den kurzen Strecken immer mehr zu rechnen ist. Über 100 Meter Freistil blieb die Uhr nach dem Vorlauf bei 1:01,74 min stehen und die Bühlerin qualifizierte sich als Achtplatzierte für den Finallauf. Hier unterbot sie ihre neue Bestzeit nochmals um mehr als eine Sekunde und wurde in 1:00,40 min überragende Vierte. Auch über die 50 Meter Freistildistanz gelang ihr ein vierter Platz im Finale in 27,89 sek., die ersehnte Medaille verpasste sie hier um gerade mal zwei Hundertstel Sekunden! Damit noch nicht genug: Über 50 Meter Rücken setzte sie ihre Topleistungen fort und katapultierte sich mit 32,24 sek im Finallauf noch auf Platz sechs. Über 100 Meter Rücken schlug Scholz in neuer Bestzeit als Elfte an, über 200 Meter Rücken wurde sie 23. Marie Scholz krönte mit ihrem tollen Abschneiden eine fantastische Saison und kann mehr als zufrieden mit sich sein.

Emely Kölmel (2003) ging in Berlin über 50 Meter, 100 Meter und 200 Meter Brust an den Start. Gleich am Dienstag vergangener Woche, dem ersten Wettkampftag, legte sie so richtig los und zog mit 1:16,35 min ins Finale über 100 Meter Brust ein. Dort bestätigte sie ihre neue Bestzeit aus dem Vorlauf und wurde mit einem tollen achten Platz belohnt. Über 50 Meter Brust schaffte Kölmel in 35,09 sek nochmals eine TopTen-Platzierung in neuer Bestzeit, über 200 Meter Brust wurde ihr engagiertes Rennen mit dem zwölften Rang belohnt.

Mit Julia Kusserow und Joelina Fichtner (beide 2004) hatten sich noch zwei weitere Schwimmerinnen für die deutschen Jahrgangsmeisterschaften qualifizieren können. Kusserow zeigte dabei ihre Stärke über die gesamten Rückenstrecken. Über 200 Meter (2:30,50 min) und 100 Meter Rücken (1:09,56 min) schlug sie jeweils in neuer persönlicher Bestzeit an, über 50 Meter Rücken (33,23 sek) verpasste sie diese nur knapp. Wieder einmal spielte sie ihre technischen Qualitäten aus und zeigte bei ihrer ersten Teilnahme bei deutschen Jahrgangsmeisterschaften tolle Läufe im Berliner Schwimm- und Sprungpark. Mit Volldampf brachte auch Joelina Fichtner ihren Lauf ins Wasser. Sie hatte sich als Sprintspezialistin für die 50 Meter Bruststrecke qualifiziert und griff am Mittwoch ins Wettkampfgeschehen ein. Nach 35,75 sek blieb die Uhr für sie stehen und zeigte eine persönliche Verbesserung von fast einer halben Sekunde. Damit belegte sie Rang dreizehn in einem starken Teilnehmerfeld.

Einziger männlicher Starter des Schwimmteams war Rik Tausend (2004), der sich für die längeren Distanzen 400 Meter, 800 Meter und 1500 Meter Freistil an den Start begab. Zunächst durfte er am vergangenen Mittwoch über die 800 Meter auf die Strecke. In einem rasanten Rennen verbesserte er seine eigene Bestmarke um fast zwanzig Sekunden und schlug nach 9:19,79 min an. Das sicherte ihm Platz elf und gab natürlich Aufwind für die 1500 Meter am Folgetag, wo er seine alte Bestzeit ebenfalls pulverisierte und nach 17:50,71 min 23 Sekunden schneller als je zuvor anschlug, was Rang dreizehn für ihn bedeutete. Über die 400 Meter Freistil hatte der Vierzehnjährige sein Pulver schon etwas verschossen und er verpasste eine neue Bestzeit.

Egal, ob die Schwimmer wie Emely Kölmel und Marie Scholz schon mehrmals in Berlin waren oder wie Julia Kusserow, Joelina Fichtner und Rik Tausend ihren ersten Auftritt in Berlin feiern konnten, alle zeigten fantastische Leistungssteigerungen und konnten die Berliner Wettkampfluft richtig genießen. Trainer Christian Hensel blickt dem Rest der Saison recht gelassen entgegen, freut sich mit dem gesamten Schwimmteam jedoch auf das nächste Großereignis: das Bühler Schwimm-Meeting, das am 30. Juni im Schwarzwaldbad stattfinden wird und das es nun auf Hochtouren vorzubereiten gilt.