Rik Tausend blickt auf die Deutschen Meisterschaften zurück

Direkt nach dem Abitur fanden in Berlin die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften statt. Vom TV Bühl war Rik Tausend am Start. Im Interview blickt er auf einen spannenden Wettkampf in Berlin zurück.

Wie war es für dich, bei den Deutschen Meisterschaften zu starten?

Es war nochmal was ganz Besonderes nach drei Jahren Pause und über eine ganz andere Strecke als bisher.

Für welche Strecken hast du dich qualifiziert?

50m Brust

Was unterscheidet die Deutschen Meisterschaften von einem normalen Wettkampf?

Zunächst einmal ist es in Berlin, man schwimmt im größten Becken Europas, dort treffen sich die besten deutschen Schwimmer und es ist das Highlight, auf das die anderen Wettkämpfe alle hinzielen. Außerdem musst du schnell genug sein, um dich zu qualifizieren, bei mir war es Platz 1-25 der deutschen Bestenliste meines Jahrgangs.

Wie hast du dich auf deinen Start vorbereitet?

Training, Krafttraining, viel Schlaf, aber ehrlich gesagt habe ich mich wegen des Abiturs weniger vorbereiten können als ich es gerne getan hätte.

Bisher warst du eher als Langstreckenschwimmer bei den Deutschen. Jetzt das erste Mal über 50 Meter Brust. Was sind die Unterschiede? Gibt es Gemeinsamkeit?

Bei langen Strecken kommt es auf das Durchhaltevermögen und auf das konstante Hochhalten des hohen Tempos an. Man findet einen eigenen Rhythmus und kann sich während des Rennens fokussieren. Das erfordert aber deutlich mehr Willenskraft und extremes Kämpfen gegen die entstehende Müdigkeit des eigenen Körpers durch die lang anhaltende Belastung.

Bei den Sprintstrecken muss man auf den Punkt genau alles abrufen was man trainiert hat, maximale Kraft und maximale Leistung. Man muss vom Start weg maximal alles geben und kann kleine Fehler auch nicht mehr ausbügeln.

Bist du mit deiner Zeit und deiner Platzierung zufrieden?

Ich hatte mir eine Bestzeit erhofft, aber ich hatte mich im Verlauf dieser Saison in kurzer Zeit so verbessert, dass es schwer war, das nochmal zu toppen. Ich bin unter den schnellsten 20 in Deutschland, eigentlich bin ich super zufrieden mit mir.

Welche weiteren Ziele hast du noch im Schwimmsport?

Derzeit habe ich mir keine großen Ziele gesteckt, allerdings tut mir das Schwimmen, auch im Leistungsbereich, für mich selbst und meinen Körper gut!

Was kannst du unserem Nachwuchsschwimmern empfehlen, damit sie auch mal einen Start bei den Deutschen Meisterschaften haben?

Glaubt an euch selber, arbeitet hart, versucht das Training positiv zu sehen, setzt euch erst mal kleinere Ziele und seid diszipliniert. Aber vergesst auch nicht, wie cool es ist, dass das Schwimmen im Team besonders Spaß macht!