Zahlreiche Auslandsaufenthalte prägen das ganze Schwimmerleben

Bühler Wettkampfschwimmer pflegen viele internationale Kontakte

Bühl(chh). Obwohl der Wettkampfkalender der Bühler Schwimmer kaum noch freie Wochenenden zulässt, legt Cheftrainer Christian Hensel mit seinen Trainerkollegen Wert darauf, bestimmte Highlights in der Saison auf keinen Fall zu verpassen. Ganz oben auf der Prioritätenliste stehen dabei die Auslandsaufenthalte der Schwimmer bei befreundeten Vereinen in den europäischen Nachbarstaaten. „Jeder Wettkampfschwimmer bekommt mindestens einmal im Jahr die Gelegenheit, bei einer Internationalen Schwimmveranstaltung im Ausland zu starten“, erklärt Hensel in einer Mitteilung. Im Vordergrund stünde hierbei keineswegs die Jagd nach neuen Bestzeiten. Bei einer Auslandsveranstaltung ginge es vielmehr um den Austausch zwischen Kinder und Jugendlichen unterschiedlicher Nationen. „Andere Länder mit anderen Gewohnheiten, Ritualen und Gepflogenheiten fördern das gegenseitige Verständnis sowie die Akzeptanz und Toleranz gegenüber anderen Meinungen und Menschen aus anderen Nationen. Wir sehen es als unsere Pflicht an, unseren Schwimmern solche Erfahrungen zu ermöglichen“, so Hensel weiter.

Einmal jährlich reist daher eine Delegation aus Bühl in die französische Partnerstadt Villefranche, wo sie erst vor wenigen Wochen wieder Gäste waren. Die Schwimmer treten dabei nicht nur als Wettkampfteilnehmer in Erscheinung, sondern auch als Botschafter der Sportstadt Bühl. Schließlich unterhält die Stadt Bühl auch auf politischer Ebene Kontakte nach Villefranche. Ebenso einmal im Jahr reist eine Abordnung nach Wädenswil. Der Kontakt mit dem Schwimmverein am Zürichsee besteht schon seit über 25 Jahren und wird weiterhin intensiv gepflegt. Alle zwei Jahre geht es außerdem für einen Teil der älteren Wettkampfschwimmer vom Baden-Airpark aus direkt nach London zum befreundeten „Bishops Stortford Swimming-Club“. Es ist das Highlight der Auslandsveranstaltungen. Hensel macht aber auch deutlich, dass der Austausch nur dann funktioniere, wenn er von beiden Seiten aktiv gefördert würde. So sei seit Jahren schon ein Austausch mit der Katalonischen Stadt Vilafranca geplant, der bisher leider noch nicht realisiert werden konnte. Bei zwei anderen Partnerschaften sind die Verantwortlichen der Bühler Schwimmabteilung schon einen Schritt weiter. So hat der Bühler Cheftrainer in diesem Jahr gleich zwei Einladungen für eine Veranstaltung im Ausland bekommen. „Eine Einladung kam aus Serbien, die andere aus Mailand“, erklärt Hensel nicht ohne Stolz. Er versichert auch, dass die feste Absicht besteht, in naher Zukunft zu den Schwimmveranstaltungen zu reisen, sobald es der Terminkalender zulässt.

Waedenswil Buehl 2019

Das nächste Wiedersehen mit den befreundeten ausländischen Schwimmern findet aber erst einmal am 29. Juni statt, wenn das Schwimmteam zum 27. Mal das Internationale Bühler Schwimm-Meeting ausrichtet. „Eventuell sind dann die Schwimmer aus Serbien und aus Mailand schon unsere Gäste“, sagt Hensel vorsichtig optimistisch. Die internationalen Reisen führen bei den Wettkampfschwimmern des Schwimmteams des TV Bühl jedenfalls zu derart einprägsamen Ereignissen, dass sie noch lange nach der aktiven Schwimmzeit in bester Erinnerung bleiben, sodass sie selbst sagen können: „Mensch, der Schwimmer aus dem Ausland ist eigentlich genauso wie ich“ – ganz unabhängig davon, was woanders über Menschen anderer Nationen erzählt wird.