Mit Volldampf nach Berlin

Bühler Schwimmer mit souveränen Leistungen bei internationalem Wettkampf in Karlsruhe

Karlsruhe (kt). Das hatte vor dem letzten Wochenende keiner zu hoffen gewagt: Gleich drei Schwimmern des Schwimmteams TV Bühl gelang es bei ihrem ersten Wettkampf während des Qualifikationszeitraumes, das Ticket für die deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin zu lösen. Marie Scholz (Jahrgang 2005), Emely Kölmel (2003) und Rik Tausend (2004) pflügten sich so schnell durch die Fluten des Fächerbades in Karlsruhe, dass sie über mindestens eine Strecke die Normzeiten des DSV erfüllten und im kommenden Mai gemeinsam mit Trainer Christian Hensel die Reise nach Berlin antreten können. Allen voran die überragende Marie Scholz, die sich bereits für vier Strecken qualifizieren konnte: 50 Meter und 100 Meter Rücken und 50 Meter und 100 Meter Freistil. Emely Kölmel schwamm über ihre Paradedisziplin 50 Meter Brust die geforderte Zeit und Rik Tausend spielte seine Stärke über die längeren Distanzen aus und knackte die Normzeit über 800 Meter Freistil. Diese drei Athleten fischten auch die meisten Medaillen aus dem Karlsruher Becken. Hier hatte diesmal der 13jährige die Nase vorn: Tausend gewann Gold über 400 Meter Freistil, Silber über 400 Meter Lagen und 200 Meter Freistil und Bronze über 200 Meter Rücken. Dem standen die Mädchen jedoch kaum nach: Kölmel holte Gold über 100 Meter Brust und je Bronze über 200 Meter Brust und 400 Meter Lagen, Scholz gewann Gold über 100 Meter Rücken und je Bronze über 200 Meter Rücken und 400 Meter Lagen.Istka 2017 2m

Mit Johannes Hauser (2004) stellte das Schwimmteam noch einen weiteren Goldmedaillen-Gewinner. Er zog souverän seine Bahnen über 400 Meter Lagen und gewann auf dieser Strecke überlegen, dazu schwamm er ausnahmslos Bestzeiten. Auch Julia Kusserow (2004) und Franziska Roth (2006) erkämpften sich Treppchenplätze. Kusserow gewann Silber über 100 Meter Rücken, Roth wurde Dritte über 200 Meter Brust. Zudem verpassten Julia Kusserow und Joelina Fichtner (2004) die Qualifikation für Berlin nur hauchdünn. Beiden fehlten nur wenige Zehntelsekunden zu den Normzeiten über 50 Meter Rücken (Kusserow) und 50 Meter Brust (Fichtner). Die Schwimmer haben jedoch noch Zeit bis Ende April, um die Norm zu erfüllen und werden sicherlich alles daran setzen, noch auf den Zug nach Berlin mit aufzuspringen. Zum Teil erheblich verbessert zeigten sich auch die übrigen Starter des Schwimmteams: Sarah Hauser (2002), Nathalie Gutheil (2003), Annalena Müller, Philippa Seiler (beide 2004), Stefanie Fiala, Anina Metzinger (beide 2005), Ciara-Luna Hensel (2007), Jonas Seiler (2001), Noah Huber (2005), Jonas Müller (2006), Silas Braun, Jascha Frank und Isaac Gonda (alle 2007). Am kommenden Samstag werden im Schwimmteam noch die Vereinsmeister gekürt, bevor es nach kurzer Weihnachtspause wieder in den vollen Trainingsmodus übergeht.