Rekordfestival im pfälzischen Wörth – Schwimmteam TV Bühl-Nachwuchs trumpft auf

(ge) Drei neue Badische Altersklassenrekorde für Zehnjährige, 65 Medaillen und 71 Bestzeiten: der Nachwuchs des Schwimmteams TV Bühl ließ beim 13. Bienwald-Cup des SC Wörth/Pfalz am 22.11.2015 auf der dortigen 25m-Bahn absolut nichts anbrennen. Mit insgesamt 17 jungen Schwimmern der Jahrgänge 2007-2004 – nur eine Teilnehmerin und der schwimmende Trainer waren älter – zeigte das Team im Reigen von zehn Vereinen mit dem dritten Platz im Medaillenspiegel seine Klasse.

Dabei ragten naturgemäß die neuen Rekordhalter heraus: Mit ihrem bereits zweiten Badischen Altersklassenrekord nach dem über 400m Lagen in Hedddesheim trug sich Hanna Seiter (Jahrgang 2005) nun über 200m Freistil (2:39,46 min.) erneut in die Annalen des Badischen Schwimmverbandes ein, wobei sie die Marke ihrer älteren Bühler Schwimmkollegin Nathalie Gutheil aus dem Jahr 2013 knackte. Daneben schwamm sie auch über 200m Rücken, Schmetterling und Brust hervorragende Bestzeiten, und verließ Wörth mit dreimal Gold und je einer Silber- und Bronzemedaille. Marie Scholz (05) schaffte es, den Badischen Altersklassenrekord der Vizeweltmeisterin Silke Lippok aus dem Jahr 2004 über 50m Rücken (36,18 sek.) zu verbessern, der immerhin elf Jahre Bestand hatte. Auch sie zeigte sich mit insgesamt zwei Gold- und drei Silbermedaillen bei fünf Bestzeiten prima aufgelegt. Der Dritte im Bunde der Altersklassenrekordler ist diesmal wieder ein männlicher Schwimmer: Adrian Orlemann (05) freute sich über den Rekord über ebenfalls 50m Rücken (35,14), den er um fast eine Sekunde verbesserte. Welten auf der Sprintstrecke! Er blieb im Übrigen bei seinen vier Starts makellos: Vier Siege!

Besonderen Spaß machte dabei insgesamt der weibliche Jahrgang 2005: Mit Anina Metzinger (05) und Stefanie Fiala (05) wurden noch weitere drei Gold und zwei Bronzemedaillen (Metzinger) und zwei Silber- und eine Bronzeplakette (Fiala) erkämpft, wobei die Vier dieses Jahrgangs in verschiedenen Konstellationen mit drei Dreifachsiegen durchaus für Furore sorgten. Im Jahrgang 2006 bildet sich mit Franziska Roth und Josefine Horn ein sich durch interne Duelle stark motivierendes Duo heraus – Roth schwamm bei allen sechs Starts Bestzeit, freute sich über zweimal Gold und dreimal Bronze, Horn über viermal Silber. Die Elfjährigen reihten sich nahtlos in diese Erfolgslinie ein: Philippa Seiler mit einer Gold-, drei Silber- und zwei Bronzemedaillen bei sechs Starts, Annalena Müller mit Gold-, Silber- und zweimal Bronze dekoriert, und Joelina Fichtner mit zweimal Gold auf ihren Spezialstrecken 50m und 200m Brust waren die Ausbeute. Die älteste Teilnehmerin, Sarah Hauser (2002), zeigte sich über 200m-Strecken stark verbessert, und nahm einen kompletten Medaillensatz nach Hause.

Bei den männlichen Schwimmern waren diesmal die Allerjüngsten des Jahrgangs 2007 im Focus: Bei einem der ersten Starts ihres noch jungen Schwimmerlebens zeigten sich Silas Braun, Isaac Gonda und Jascha Frank sehr gut aufgelegt: jeder durfte sich über eine Silbermedaille freuen, Silas Braun ergänzte sie noch mit Bronze. Fast nur Bestzeiten schwammen die Drei. Noah Huber (05) kommt immer besser in Form: Mit Gold über 50m Brust und Silber über 50m Rücken sowie sechs Bestzeiten trat er die Heimreise an. Jonas Müller (06) schwamm bei jedem Start zu Edelmetall, je zwei goldene, silberne und bronzene Auszeichnungen mit fünf Bestzeiten waren der Lohn. Johannes Hauser (04) schaffte das Kunststück, bei fünf Starts fünf Silbermedaillen mit fünf Bestzeiten zu erringen, eine tolle Leistung.

Bei dieser Leistungsdichte verwunderte es dann auch nicht, dass die 4x50m Lagenstaffel der Jahrgänge 2004-2007 gewonnen wurde, und in der 4x50m Freistilstaffel der zweite Platz belegt wurde. Last but not least stürzte sich auch der schwimmende Trainer Felix Scheumann in die Fluten. Er wurde mit zwei Bestzeiten und vorderen Plätzen belohnt, war aber zusammen mit Jugendtrainer Christian Hensel doch mehr noch mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden.