Giulia Goerigk und Nathalie Gutheil im Rekordrausch – weitere drei neue Badische Altersklassenbestmarken
(ge) Die eine – die elfjährige Nathalie Gutheil – jagt sich selbst und ihre Bestmarken, die andere – die zwölfjährige Giulia Goerigk – nimmt nach ihrem komplizierten Ellbogenbruch und ihrer erfolgreichen Wahl zur Sportlerin des Jahres der Stadt Bühl am Tag vor dem Wettkampf jetzt richtig Fahrt auf: Beide jungen Talente des Schwimmteams TV Bühl erhöhten beim 42. Kelkheimer Weihnachtsschwimmen am 22./23.11.2014 ihre Bilanz an neuen Badischen Altersklassenrekorden auf der 25m-Bahn.
Während Nathalie Gutheil ihre erst im Oktober geschwommenen Rekorde über 100m (1:04,16 min.) und 200m (2:20,25) Freistil verbesserte, vollführte Goerigk über 200m Rücken (2:25,73) einen wahren Quantensprung mit Steigerung ihrer bisherigen Bestzeit um fast fünf Sekunden! Ganz nebenbei schwamm sie bei allen acht Starts neue Bestzeiten, holte insgesamt fünf Gold- und drei Silbermedaillen bei einem national sehr stark besetzten Teilnehmerfeld. Gutheil siegte bei sieben Starts sechsmal und wurde einmal Zweite. Auch sie schwamm insgesamt fünf Bestzeiten, wobei bereits weitere Rekordmarken wackelten (50m Freistil, 29,50 sek.).
Zu der Gesamtausbeute von 19 Gold-, zehn Silber- und elf Bronzemedaillen trugen dann auch die weiblichen Mitstreiterinnen des Jahrgangs 2003, Vivien Stolle und 2002, Marie Stange und Sarah Hauser bei. Stolle freute sich bei fünf Bestzeiten über zweimal Bronze wie auch Stange, Hauser erkämpfte sich einen dritten Platz. Alle drei verpassten trotz etlicher neuer Bestzeiten weitere Podestplätze. Lina Goerigk (1999) siegte über 100m Schmetterling, und wurde noch zweimal Dritte.
Einen sehr beeindruckenden Wettkampf lieferte auch dieses Mal der dreizehnjährige Jonas Seiler (2001) ab, der dies in der letzten Zeit mit seinen Leistungen bereits angekündigt hatte: Gleich viermal erklomm er das oberste Treppchen des Siegerpodestes, drei zweite Plätze ließ er noch folgen. Dabei schwamm er tolle neue Bestzeiten insbesondere über 200m Lagen (2:32,56) und 400m Freistil (4:44,88). Seine gleichaltrigen Teamkollegen Ole Baur und Julius Haas sammelten ebenfalls eifrig Edelmetall: Während Baur bei sieben Starts sieben Bestzeiten schwamm und dabei zwei silberne, zwei bronzene und drei undankbare vierte Plätze erreichte, überraschte Haas mit enorm stark verbesserten Zeiten über 200m Rücken (2:31,81) und 100m Freistil (1:05,87). Er nahm eine silberne und zwei bronzene Plaketten entgegen.Der Älteste im Bunde, der fünfzehnjährige Joe Baur schwamm bei nur drei Starts am zweiten Tag dreimal zu Gold, wobei er sich über 100m Brust auch noch über eine neue Bestzeit freuen durfte.
Cheftrainer Rudi Schulz sah den Aufwand der Reise ins Hessische angesichts der Ergebnisse mehr als gerechtfertigt und war mit seinen Schützlingen äußerst zufrieden.
