Nathalie Gutheil bricht eigenen Badischen Altersklassenrekord – 44 Medaillen für Schwimmteam TV Bühl in Pforzheim
(ge) In geradezu unheimlich guter Verfassung präsentierte sich die zehnjährige Nathalie Gutheil (2003) vom Schwimmteam TV Bühl beim Goldstadt-Schwimm-Meeting am 23.11.2013 in Pforzheim: Vor genau einer Woche hatte sie beim Kampf um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der weiblichen D-Jugend als Jüngste des sonst nur aus Schwimmerinnen des Jahrgangs 2002 bestehenden Mannschaft und Startschwimmerin der 4x100m-Freistilstaffel den bestehenden Badischen Altersklassenrekord über 100m Freistil auf 1:10,61 min. verbessert und war dabei schon über sich hinausgewachsen. Jetzt legte sie in Pforzheim – ohne dass Ermüdungserscheinungen erkennbar gewesen wären – noch eine Schippe drauf: 1:09,87 min. lautet seit dem die neue Marke, an der sich zehnjährige Schwimmerinnen in Baden zu orientieren haben werden. Damit aber nicht genug: Über 50 m Freistilschwamm sie 31,22 Sek., damit wiederum eine Zehntel schneller als im Jahre 2004 die damals zehnjährige, jetzige Vizeweltmeisterin und Europameisterin Silke Lippok bei ihrem Badischen Altersklassenrekord! Sie ist jetzt zweifache Badische Altersklassenrekordhalterin auf der 25m-Bahn. Eine grandiose Leistung, die ihr sogar den Einzug ins Freistil-Finale der besten Sechs der Jahrgänge 2000-2005 bescherte. Hier belegte sie knapp geschlagen einen ehrenvollen sechsten Platz im Reigen der zwei- bis drei Jahre Älteren! Ansonsten holte sie wie selbstverständlich bei allen fünf Starts fünf Mal Gold! Insgesamt räumte das Schwimmteam 44 Medaillen ab, im Medaillenspiegel nahm das Team trotz der geringeren Teilnehmerzahl – 19 Aktive – den zweiten Platz ein.
Gutheils Alterskolleginnen des Jahrgangs 2003 beteiligten sich auch eifrig am Medaillensammeln: So explodierte Emely Kölmel bei fünf Starts und drei goldenen Medaillen, einer silbernen und einem undankbaren vierten Platz förmlich, da sie bei jedem Rennen ihre Bestzeiten geradezu pulverisierte. Vivien Stolle sicherte sich Silber über 100m Freistil hinter Gutheil, Catherina Wendenburg steuerte noch zwei Bronzemedaillen – eine zum Dreifachsieg über 100m Freistil – bei. Alle schwammen bei jedem Start Bestzeit! Ihr altermäßig entsprechende männliche Pendant, Liam Fischer schloss sich mit zweimal Gold und dreimal Silber mit vier Bestzeiten dem Triumphzug an.
Die jüngeren Jahrgänge 2004 und 2005 sammelten ebenfalls eifrig, wenn nicht Medaillen, dann Bestzeiten. Herausragend sicherlich Julia Kusserow (2004) mit vier Gold- und einer Silbermedaille sowie fast unglaublich guten Zeiten für eine Neunjährige; Philippa Seiler und Joelina Fichtner (beide 2004) belegten mit Bestzeiten undankbare vierte bis sechste Plätze.Rik Tausend bestätigte seine Ausnahmestellung im Jahrgang 2004 mit fünf Siegen bei fünf Starts mit fünf Bestzeiten, Leon Höll (auch 2004) ergänzte die Bilanz mit viermal Silber und einmal Bronze. Im jüngsten Jahrgang 2005 brillierte diesmal wieder Adrian Orlemann mit drei Siegen bei drei Starts und einer tollen neuen Bestzeit über 50m Freistil (37,73), Nick Decker (2005) wurde zweimal Zweiter und einmal Dritter. Die jungen Damen dieses Jahrgangs stellten mit Anina Metzinger eine zweifache Silbermedaillengewinnerin, Marie Scholz freute sich über eine zweite Platzierung. Beide schwammen wie auch Hanna Seiter, Stefanie Fiala und Rike Frohloff reihenweise Bestzeiten!
Eine der älteren Teilnehmerinnen des Schwimmteams, die elfjährige Sarah Hauser, die erst seit März dieses Jahres dabei ist, freute sich auf Grund einer famosen Leistungssteigerung jeweils mit Bestzeit über zweimal Silber über 100m Schmetterling und Freistil sowie Bronze über 200m Lagen, verpasste bei weiteren zwei Starts als vierte und Fünfte trotz neuer Bestzeiten knapp das Treppchen. Fabian Höll (2000) als „Senior“ der entsandten Mannschaft freute sich ebenfalls über zwei neue Bestzeiten. Bei dieser Präsentation der Nachwuchsstärke durften sich naturgemäß die beide Nachwuchstrainer Christian Hensel und Jürgen Höll in ihrer Arbeit bestätigt sehen.
