Medaillen- und Bestzeitenregen für Schwimmteam in Herrenberg

(ge) Mit sage und schreibe 141 Medaillen – 70 Gold, 51 Silber, 20 Bronze –, 116 Bestzeiten, einem Pokal für den zweiten Platz in der Mannschaftswertung sowie zwei Tageschnellsten – und einem um 4 Hundertstelsekunden geschlagenen fast Tagesschnellsten – im Gepäck kehrte eine 21-köpfige Mannschaft des Schwimmteams TV Bühl vom 26. Internationalen Herrenberg-Cup am 28./29.9.2013 ins badische Bühl zurück. Erfolgreicher hätte der zweite Wettkampf unter der Leitung des neuen Trainers Rudi Schulz zusammen mit Nachwuchstrainer Christian Hensel nicht mehr laufen können. Bei insgesamt knapp 400 Teilnehmern aus 23 Vereinen, 2 Landesverbänden und sowie aus Frankreich – etliche Vereine waren mit über der doppelten Teilnehmerzahl vertreten – sind die erzielten Erfolge der Bühler Schwimmer besonders hoch zu bewerten.

team herrenberg 2013 2 2m

Herausragend in der Gesamtbilanz sicherlich die beiden Tagesschnellsten, die sechzehnjährige Carla Wolf (1997) und die – noch – vierzehnjährige Jasmin Vollmer (1998), gefolgt vom „Fast-Tagesschnellsten“, dem mit siebzehn Jahren ältesten Schwimmer des Jahrgangs 1996, David Schmidt. Wolf war Tagesschnellste aller Jahrgänge über 200m Schmetterling, und gewann daneben noch weitere drei Gold-, drei Silber- und eine Bronzemedaille. Vollmer setzte sich an die Spitze aller Jahrgänge mit neuen Bestzeiten über 50m (36,32 sek.) und 100m (1:17,41 min.) Brust und heimste weiter drei Silber- und Bronzemedaillen sowie noch eine goldene ein. Schmidt verpasste trotz Superzeit (25,22) nur um vier Hundertstelsekunden den Tagessieg über 50m Freistil, gab sich jedoch gerne mit insgesamt fünf goldenen und drei silbernen Auszeichnungen zufrieden.

Eine wahre Leistungsexplosion vollzog in Herrenberg Joe Baur (99), der bei acht Starts acht unglaubliche Bestzeiten schwamm – teilweise um über zehn Sekunden verbessert! –, und dafür fünfmal Gold und dreimal Silber erhielt. Sein gleichaltriger Teamkollege Andreas Hensel siegte dreimal, wurde einmal Zweiter und schwamm drei Bestzeiten. Von den drei Schwimmern des Jahrgangs 2001 ließ Jonas Seiler mit sieben Bestzeiten bei sieben Starts und je drei Gold- und drei Silbermedaillen aufhorchen, ebenso wie Julius Haas, der bei vier ersten und drei zweiten Rängen sich fünfmal verbesserte, dabei insbesondere Steigerungen auf den Rückenstrecken zeigte, sowie last, but not least der Dritte im Bunde dieses Jahrgangs, Ole Baur, der den Medaillenregen mit zwei Gold- und drei Silbermedaillen speziell auf den längeren Strecke abschloss.

Die zwölfjährige Fabiana Lotter ließ ihre Stärken mit Siegen über zwei Freistilstrecken aufblitzen, die sie zwei zweiten und einem dritten Platz sowie vier Bestzeiten ergänzte, Luna Fels (1999) schwamm zwei Bestzeiten, bestätigte sonst ihre Meldezeiten. Von den Schwimmerinnen des Jahrgangs 2002, die nun erstmals mit dem Neuzugang Rosa Schäfer an den Start gingen, wird noch einiges zu erwarten sein: Zusammen mit Giulia Goerigk und Marie Stange räumten die Drei allein 27 Medaillen ab! Der vereinsinterne Wettstreit im Wasser animierte Schäfer zu fünfmal Gold, viermal Silber und einmal Bronze bei sieben Bestzeiten, Goerigk zu zweimal Gold, siebenmal Silber und einmal Bronze mit acht Bestzeiten, und Stange zu zweimal Gold und fünfmal Silber, drei unglücklichen vierten Plätzen und zehn Bestzeiten! Dieses Trio zu ergänzen ist sicher das Ziel der gleichaltrigen Sarah Hauser aus der Nachwuchsgruppe, die zwar keine Medaillen gewann, dafür aber bei neun Starts neun Bestzeiten schwamm, dabei teilweise mit fünften Plätzen dem Podest schon recht nahe kam.

team herrenberg 2013 1 2m

Die Schwimmer der jüngsten Jahrgänge waren in absoluter Topform: Im Jahrgang 2004 siegte Julia Kusserow (2004) mit sieben Bestzeiten bei acht Starts siebenmal und wurde einmal Dritte, Annalena Müller holte eine goldene, fünf silberne und zwei bronzene Medaillen mit ebenfalls sieben Bestzeiten, und Rik Tausend freute sich über durch acht Bestzeiten erreichte sieben Gold- und eine Silbermedaille. Die ein Jahr Älteren des Jahrgangs 2003 standen dem nicht nach: Nathalie Gutheil zeigte sich beim Gewinn von sieben Gold- und zwei Silbermedaillen mit acht Bestzeiten blendend aufgelegt, Emely Kölmel ergänzte diese Bilanz mit zwei ersten, vier zweiten und zwei dritten Plätzen – alles in Bestzeit! Vivien Stolle rundete das Ganze mit einer Silber- und einer Bronzeplakette ab. Der gleichaltrige Liam Fischer schwamm in überzeugender Manier mit sieben Bestzeiten zu fünf ersten und zwei zweiten Plätzen.

Neben einem Sieg, drei zweiten und einem dritten Platz in den verschiedenen, mit viel Engagement und Kampfgeist bestrittenen Staffeln freuten sich die Trainer Rudi Schulz und Christian Hensel besonders über den zweiten Platz in der Mannschaftswertung knapp hinter dem mit über der doppelten Anzahl von Aktiven angetretenen SC Villingen, aber vor der SGR Karlsruhe, die mit 34 Schwimmern ins Rennen gegangen waren.