Jasmin Vollmer vom Schwimmteam TV Bühl Baden-Württembergische Jahrgangsmeisterin – Giulia Goerigk und Rosa Schäfer gewinnen Mehrkampf – Joe Baur schwimmt Qualifikationszeit

(ge) Im Jahrgang 1998 trumpfte sie ganz groß auf: Bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften und Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen am 17./18.5.2014 in am Olympiastützpunkt Heidelberg gelang der erst fünfzehnjährigen Jasmin Vollmer auf der dortigen langen 50m-Bahn bei teilnehmenden 524 Schwimmern aus 54 Vereinen diesmal der ganz große Wurf: Sie wurde mit neuer Bestzeit Siegerin und damit Baden- Württembergische Meisterin im Jahrgang 1998 über 100m Brust (1:18,39 min.). Ihre Medaillenausbeute vervollständigte sie mit Silber und einem Vizemeistertitel über 50m Brust, über 200m Brust belegte sie – ebenfalls mit Bestzeit (2:20,62) – den Bronzerang, so dass sie sich über einen kompletten Medaillensatz freuen konnte. Sowohl über 100m als auch über 50m Brust erreichte sie das Finale der besten Zehn, in welchen sie dann den sechsten und achten Platz unter den wesentlich Älteren belegte. Über 200 m Freistil wurde sie darüber hinaus knappe Vierte. Ihr Wochenende kann als durchaus gelungen bezeichnet werden.

Weitere Titel bei den in Einzeldisziplinen startenden Athleten des Schwimmtrams gab es zwar keine mehr in Heidelberg zu bejubeln, dafür aber sehr schöne neue Bestzeiten und Platzierungen: So ging Joe Baur (1999) sechsmal an den Start, schwamm fünf neue Bestzeiten und verpasste über 200m Schmetterling (2:26,65) auf dem fünften Platz knapp das Siegertreppchen. Sein besonderes Bonbon: Er schaffte über 400 m Freistil die Qualifikationszeit für die Süddeutschen Jahrgangsmeisterschaften Ende Mai in Dresden! Über 200m Freistil fehlen derzeit noch zwölf Hundertstel, die mit Sicherheit noch fallen werden. Ein feiner Erfolg für Baur, der erstmals an nationalen Meisterschaften teilnehmen wird. Auch über 100m Schmetterling (1:05,24), 50m Freistil (28,20) und 200m Freistil (2:11,22) verbesserte er seine Zeiten erheblich.

bawue 2014 2 2mMoritz Kindermann (1998) stand ihm kaum nach: Trotz Trainingsrückstandes schwamm er bei drei Starts drei neue Bestzeiten, wobei er erstmals über 100m Freistil auf der langen Bahn unter einer Minute (59,39) blieb. Lina Goerigk (99) als Freistil-Lang­strecken­spezialistin schraubte alle drei Bestzeiten über 100m, 200m und 400m Freistil weiter nach unten, auf jeder Strecke verbesserte sie sich um ca. zwei Sekunden! Als Jüngste des Jahrgangs 2000 rundete Fabiana Lotter den imponierenden Auftritt der kleinen Schwimmteam-Mannschaft mit einer feinen neuen Bestzeit – um sechs Sekunden verbessert! – über 400m Freistil ab.

Ganz oben im Klassement waren die jungen Schwimmerinnen der Jahrgänge 2003 und 2002 des Schwimmteams TV Bühl zu finden: bawue 2014 1 2mBeim ersten in dieser Form ausgetragenen Schwimmerischen Mehrkampf für den Schwimm-Nachwuchs siegte im Jahrgang 2002 Giulia Goerigk im Rücken-Mehrkampf mit 2278 Punkten, Rosa Schäfer dominierte den Schmetterlings-Mehrkampf mit 2232 Punkten. Marie Stange belegte trotz vier neuer Bestzeiten im Freistil-Mehrkampf den undankbaren vierten Platz. Bei diesen Mehrkämpfen werden 100m, 200m und 50m Beinbewegung in der Spezialdisziplin geschwommen, dazu noch jeweils 200m Lagen und 400m Freistil. Schäfer gewann dabei alle Starts, sie schwamm vier neue Bestzeiten. Besonders beeindruckend der Doppelsieg über 200m Lagen durch Schäfer (2:33,87) und Goerigk (2:35,71), die neuen Bestzeiten über 100m (1:13,30) und 200m (2:35,83) Rücken durch Goerigk sowie 100 m Schmetterling (1:11,39) und 400m Freistil (4:48,91) durch Schäfer. Stange ergänzte dieses tolle Auftreten mit ebenfalls vier neuen Bestzeiten über die Freistil-Strecken sowie 200m Lagen!

Im Jahrgang 2003 hielt Nathalie Gutheil das Fähnchen als einzige Starterin des Schwimmteams hoch: Mit schönen Leistungen belohnte sie sich selbst mit einer wohlverdienten Silbermedaille! Dabei gewann sie über 100m und 200m Freistil, wurde über 400m Freistil Dritte, Zweite in Freistil-Beinbewegung, lediglich bei den abschließenden 200m Lagen ließen die Kräfte nach dem doch anstrengenden und zeitraubenden Auslandswettkampf am letzten Wochenende etwas nach, sie belegte Rang vier, woraus letztendlich der zweite Mehrkampfplatz resultierte.

Cheftrainer Rudi Schulz war mehr als angetan von den Leistungen seiner Schützlinge, für kommende Aufgaben sieht er sie mehr als gerüstet.