Trotz Badenliga-Siegen Aufstieg knapp verpasst

(ge) Bei den am 2.2.2014 auf der 25m-Bahn des Hallenbades in Waghäusel ausgetragenen Mannschaftswettkämpfen der Badenliga im Rahmen der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Schwimmen (DMS) behauptete das Schwimmteam TV Bühl sowohl bei den Damen als auch bei den Herren seine Vormachtstellung im Bereich Baden: Die Damenmannschaft siegte nach insgesamt 52 Rennen – das gesamte olympische Programm wird zweimal geschwommen, jeder Schwimmer darf höchstens viermal starten – mit knapp 300 Punkten Vorsprung vor Pforzheim, Bruhrain und Karlsruhe II, die Herren verwiesen mit knapp 1800 (!) Punkten Vorsprung ihre Gegner, wie z.B. Pforzheim, Mittelbaden und Karlsruhe II, auf die Plätze. Trotz dieser fulminanten Gesamtsiege reichten die Punktzahlen nicht für den erhofften Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg – im Fernduell waren württembergische Mannschaften noch etwas besser.

Dabei schwammen die Bühler wirklich tolle Wettkämpfe: Bei den Damen sorgte die dienstälteste Schwimmerin, die sechzehnjährige Carla Wolf (1997), mit 2198 Punkten für die höchste bei den Damen erreichte Punktzahl bei vier Starts. Mit ihren Zeiten und Siegen darf sie sehr zufrieden sein, verfehlte sie ihre Bestzeiten doch nur um Hundertstel. Drei Bestzeiten bei drei Starts schwamm die fünfzehnjährige Jasmin Vollmer mit 1662 Punkten, der Durchschnittswert pro Start lag bei 554 Punkten, damit sogar besser als bei Wolf. Fantastisch waren dabei ihre Zeiten über 200m Brust (2:43,72 min.) und 200m Lagen (2:32,15). Mit 1913 Punkten durch Giulia Goerigk und 1846 Punkten durch Rosa Schäfer meldete sich auch hier wieder der zuletzt höchst erfolgreiche junge Jahrgang 2002: Goerigk schwamm dabei vier neue Bestzeiten (teilweise um bis zu 5 Sekunden schneller!), Schäfer deren drei. Marie Stange ergänzte die Leistung dieses Jahrgangs mit 889 Punkten. Sehr zufrieden durfte auch Lina Goerigk (1999) mit insgesamt 1775 Punkten sein, besonders über die lange Strecke 800m Freistil freute sie sich über die erstmals geschwommene Bestzeit von unter 10 Minuten (9:59,81). Ihre gleichaltrige Teamkollegin Luna Fels erreichte 824 Punkte und eine Bestzeit, Fabiana Lotter (2000) schwamm Bestzeit über 100m Brust (1:27,03) und sammelte 809 Punkte bei jeweils zwei Starts. Das Nesthäkchen, die zehnjährige Nathalie Gutheil (2003) steuerte bei ihrem ersten Einsatz bei der DMS bei einem Start über 50m Freistil mit neuer Bestzeit (30,59 sek.) gleich 439 Punkte bei.

Die Herren traten verstärkt durch „Altmeister“ wie Lukas Haderer, Jochen Schweikert, Paolo Hochberger und Benjamin Holfelder an. Zusammen mit den jungen Schwimmern des Schwimmteams sorgten sie für den letztendlich erheblichen Vorsprung: So zeigte sich Schweikert (87) bei vier Starts mit 2076 als eifrigster Punktesammler, dicht gefolgt vom jungen Neuzugang Christian Sax (1999) mit 2025 Punkten. Sax freute sich über drei tolle Bestzeiten, insbesondere über 100m Rücken (1:01,39). David Schmidt (1996) mit 1361 Punkten, Joe Baur (1999) mit 1298 Punkten und Lukas Haderer (1991) mit 1287 Punkten bei jeweils drei Starts sorgten für weitere Punktepolster mit doch höchst erfreulichen Bestzeiten wie die um über eine Minute verbesserte Zeit über 1500m Freistil von Baur (18:39,40). Sein jüngerer Bruder Ole (2001) durchbrach bei seinem Einsatz über diese längste Strecke bei den DMS die ominöse 20 Minuten-Grenze (19:59,69), was eine beachtliche Leistung für sein Alter darstellt. Andreas Hensel (1999) mit 725 Punkten und Moritz Kindermann (1998) mit 793 Punkten sammelten weitere notwendige Zähler bei je zwei Starts, während die „Altstars“ Paolo Hochberger (1992) mit 946 Punkten und Benjamin Holfelder (1987) mit 889 Punkten glänzten.

Cheftrainer Rudi Schulz war sichtlich zufrieden mit den Leistungen seiner Schützlinge, wenn auch die knapp verpassten Aufstiege doch etwas wurmten.